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Stadt Heidelberg und BImA vereinbaren enge Zusammenarbeit bei Konversion der US-Flächen

Die amerikanischen Streitkräfte haben angekündigt, ab dem Jahr 2015 ihre Flächen in Heidelberg zu räumen. Fünf Areale im Umfang von insgesamt 200 Hektar können dadurch künftig zivil genutzt werden – mehr als die doppelte Größe der Heidelberger Altstadt. Die Flächen fallen mit dem Abzug der Amerikaner in den Besitz des Bundes, vertreten durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA).

Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Erster Bürgermeister Bernd Stadel berichteten nun im Rahmen einer Pressekonferenz von einem guten Verlauf der Gespräche zwischen der Stadt und der BImA. „Die BImA hat uns zwei Dinge signalisiert, die für uns sehr wichtig sind“, erklärte Würzner. „Zum einen bietet die BImA an, bei der Verwertung der Flächen eng mit der Stadt zusammen zu arbeiten. Zum anderen ist sie grundsätzlich bereit, als Richtschnur der Zusammenarbeit die Heidelberger Konversions-Leitlinien anzuerkennen, die wir unter Beteiligung der Bürgerschaft erarbeitet haben und die in wenigen Wochen zur Abstimmung im Gemeinderat anstehen. Ich freue mich sehr über dieses Signal. Es bietet uns die besten Voraussetzungen, die Ziele zu verwirklichen, die wir in den Leitlinien definiert haben.“

Die Stadt Heidelberg hat vor einem Jahr einen sogenannten Dialogischen Planungsprozess zur Konversion der US-Flächen gestartet. Die Bürgerschaft wurde dabei zum einem über einen 34-köpfigen Entwicklungsbeirat mit Vertretern gesellschaftlicher Einrichtungen wie auch in Form offener Bürgerforen eingebunden. „Die BImA war als Mitglied des Entwicklungsbeirates unmittelbar in die Ausarbeitung der Leitlinien einbezogen“, betonte Erster Bürgermeister Bernd Stadel. Ende März hatte der Entwicklungsbeirat den Entwurf der Leitlinien abgeschlossen. Dieser geht nun zur Diskussion und Entscheidung in den Gemeinderat.

Auf Grundlage des Leitlinien-Entwurfes führten Würzner und Stadel in den vergangenen Wochen mehrere Gespräche, unter anderem auch auf Ebene des Bundesvorstandes der Behörde. „Die Gespräche haben eines klar gemacht“, betont Würzner: „Alle Beteiligte an dem Prozess habe ein gemeinsames Interesse: Wir wollen, dass es zügig voran geht. Und es geht nur zügig voran, wenn wir an einem Strang ziehen. Wenn sich Stadt und BImA uneins sind, liegen die Flächen für Jahre brach. Davon hat niemand etwas. Alle erfolgreichen Konversionsprojekte in Deutschland fußen auf einer guten Zusammenarbeit der jeweiligen Stadt und der BImA. Es freut mich deshalb sehr, dass wir hier auf einem guten Weg sind.“

Als nächster Schritt steht nun die Entscheidung des Gemeinderates über den Entwurf der Heidelberger Konversions-Leitlinien an. Darauf aufbauend würden BImA und Stadtverwaltung einen Strukturvorschlag für die weitere Zusammenarbeit entwickeln und dem Gemeinderat vorlegen.